VITA            

Ab ihrem vierten Lebensjahr entdeckte Isabella Dartmann ihre Liebe zur Bühne. Die gebürtige Saarländerin erhielt Ballettunterricht, musikalische Früherziehung und ab ihrem sechsten Lebensjahr 9 1/2 Jahre lang Querflöten Unterricht und sammelte erste Bühnenerfahrungen mit dem „Kinder Musik Theater Saarbrücken“. Sie beeindruckte mit ihren Auftritten im Saarbrücker Schloss, dem Staatstheater und im saarländischen Rundfunk, wo sie schon früh ihr Talent als Sängerin und Schauspielerin unter Beweis stellte. Dabei erfuhr sie große Unterstützung und Förderung durch ihre Eltern Claudia und Joachim Heger.
Die künstlerische Atmosphäre prägte Isabella schon durch die Erzählungen ihrer Familie. Zur Zeit, als ihre Mutter ein Kind war, wohnten im Hause ihrer Großeltern (Johannah und Albert Mludek ( aus dem Geschlecht von Fay)) mütterlicherseits, regelmäßig Darsteller und Sänger des Staatstheaters. Diese wurden dort untergebracht und gingen ein und aus. Ihr Opa Albert Mludek war Kassenleiter des Staatstheaters. In diesem Haushalt wuchs Isabella später auf. Obwohl sie diese Zeit selbst nicht erlebte, formten die Geschichten darüber und die familiäre Nähe zur Kunst ihre Leidenschaft für Musik und Theater. 

Nach ihrem Abitur entschied sie sich für eine künstlerische Laufbahn und studierte am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg Musikpädagogik. Dieses Studium bildete nicht nur die Grundlage für ihre vielseitige Karriere als Musicaldarstellerin, Sängerin und Lehrerin mit Staatsexamen für die Grundschule, sondern eröffnete ihr auch neue kreative Wege. Während ihrer Studienzeit wirkte sie an dem Buch "Inklusive Schule, Leben und Lernen mittendrin " von Pius Thoma und Cornelia Rehle mit.
Ihr Beitrag „Anne – Die Schöpfung ist vielfältig und Anne gehört dazu“ beschäftigt sich mit dem Thema Inklusion und zeigt ihre Fähigkeit, tiefgründige Themen schriftlich zu beleuchten. Mit diesem Werk bewies sie, dass sie nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Autorin Geschichten erzählen und berühren kann.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Isabella Dartmann seit vielen Jahren als Vorstandsmitglied im Verein „Kempten Unsere Schule in Äthiopien“. Mit großem Einsatz setzt sie sich dafür ein, dass Mädchen und Jungen in Äthiopien Zugang zu Bildung erhalten. Zum Spatenstich des Baus einer Grundschule in Äthiopien schrieb sie das Lied "Unsere Schule in Äthiopien" , das sie auch ins Englische übersetzte. Ihr Lehrerkollege Hans Kramer komponierte die Musik dazu. Beim Schulchorsingen in Kempten im Jahr 2024 sangen bis zu 350 Schülerinnen und Schüler gemeinsam dieses Lied, um Spenden für den Bau der Schule zu sammeln. Dieses beeindruckende Projekt vereint Isabellas Leidenschaft für Bildung, Musik und sozialen Einsatz auf eine inspirierende Weise.

Seit 2019 begeistert Isabella als festes Ensemblemitglied des Festspielhauses Neuschwanstein das Publikum. In Ludwig² verkörpert sie die Kaiserin Elisabeth von Österreich sowie Sybille Meilhaus und fesselt die Zuschauer mit ihrer Bühnenpräsenz. Ihre Stimme schafft es, sowohl zarte als auch kraftvolle Emotionen zu vermitteln und die Figuren lebendig werden zu lassen.

Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere ist ihre Rolle als Stiefmutter Colette im Musical Cinderella – Wo drückt der Schuh?. Isabella prägte die Rolle auf ihre ganz eigene Weise und verleiht der intriganten Figur neben dem hässlichen, gemeinen Charakter auch eine humorvolle Note. Auf der begleitenden CD ist sie mit dem Lied: "Die Aristokratie ist meine Welt“ zu hören, das ihre Vielseitigkeit als Sängerin und Schauspielerin eindrucksvoll zeigt.

Neben ihren Musicalrollen widmet sich Isabella auch ihren eigenen Projekten. 2020 veröffentlichte sie die CD IchBinIch, die Lieder wie „IchBinIch“ und „Liebe ein ganzes Leben“ enthält. Gemeinsam mit dem  Autor Rolf Rettberg, dem musikalischen Leiter Florian Appel und dem Wiener Komponisten Stefan Holoubek entstanden diese Werke, die sich mit Themen wie Selbstfindung, Hoffnung und Authentizität beschäftigen. Die Pandemie nutzte Isabella, um mit ihrer Musik Trost und Zuversicht zu schenken.

Ein besonderes Herzensprojekt ist das Wiegenlied „Träumeland“, das Isabella für ihre Tochter Emely schrieb und komponierte.  Ihre Tochter Emely ist eine wichtige Inspirationsquelle für viele ihrer Werke. Dieses Lied, das ebenfalls auf der CD IchBinIch zu finden ist, zeigt ihre persönliche Seite und unterstreicht ihre Fähigkeit, Emotionen durch Musik auszudrücken.

In der Welturaufführung des Musicals Hundertwasser (Autor: Rolf Rettberg) übernahm Isabella 2022 die Rolle der Mutter von Friedensreich Hundertwasser. Mit dieser Rolle zeigte sie eine weitere Facette ihres schauspielerischen Talents und begeisterte mit einer Darstellung, die Stärke und Verletzlichkeit gleichermaßen einfängt, um Hundertwassers Mutter mit all ihren traumatischen Erlebnissen des Holocaust darzustellen. 

Für ihre kulturelle Arbeit wurde Isabella mehrfach ausgezeichnet.
2020 erhielt sie den „LC-Förderpreis“ für ihr Engagement in der Förderung junger Talente. Als Lehrerin gründete sie eine Musical-AG, in der sie Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, ihre kreative Leidenschaft zu entdecken und zu entfalten. 2021 ernannte die saarländische Landesregierung sie zur Saarlandbotschafterin – eine Würdigung ihres künstlerischen Schaffens und ihrer Verbundenheit zur Heimat.

Auch als Texterin ist Isabella erfolgreich. So übersetzte sie das Lied: "Liebe ein ganzes Leben", geschrieben von Rolf Rettberg, ins Englische.  Mit "Love a whole lifetime" und dieser Zusammenarbeit zeigt sie ihre kreative Vielseitigkeit und ihr Talent, Geschichten in Worte zu fassen und Worte und Melodie perfekt miteinander auch in anderen Sprachen zu verbinden. 

Die künstlerische Begabung liegt in ihrer Familie. Anton Grumann, ein Bruder ihres Urgroßvaters Gottfried Grumann und somit der Onkel ihrer Großmutter Gisela Heger (geb. Grumann), lebte als Geistlicher und leitete mehrere Jahre eine katholische Schule in Florenz. Während seiner Zeit dort lernte er die Geschichte von Pinocchio kennen und übersetzte sie für den Herder Verlag in Freiburg ins Deutsche. Mit  "Die Geschichte vom Hölzernen Bengele" schuf er die erste deutschsprachige Übersetzung dieses Klassikers und hinterließ ein literarisches Erbe, das die Familie bis heute mit Stolz erfüllt.

Auch Fritz Grumann, der Bruder ihrer Großmutter Gisela Heger, war ein bedeutendes Familienmitglied. Als bekannter Kammersänger und Heldentenor machte er sich einen Namen und begeisterte mit seiner ausdrucksstarken Stimme ein breites Publikum. Seine musikalische Karriere ist ein weiteres Beispiel für die künstlerische Tradition, die in Isabellas Familie tief verwurzelt ist.

Seit 2012 ist Isabella mit Tobias Dartmann verheiratet, dem Inhaber der Tanzschule Dartmann. Gemeinsam leiten sie die Tanzschule mit viel Leidenschaft und Erfolg. In diesem Zusammenhang absolvierte Isabella auch eine Standard-Latein - Ausbildung bei ihrem Mann und erwarb erfolgreich den Discofox Trainerschein in Baden Württemberg. 
Diese Erfahrungen verbinden ihre Liebe zur Musik und Bewegung mit der Weitergabe von Tanzfreude an ihre Schülerinnen und Schüler. Das Ehepaar bietet regelmäßig über MAX TANZT Tanzreisen an und begeistert ihre Kunden.

Ob im Klassenzimmer, auf der Bühne, im Studio oder in der Tanzschule -  Isabella Dartmann lebt ihre Leidenschaft für Kunst und inspiriert Menschen jeden Alters mit ihrer Authentizität, Kreativität und ihrem sozialem Engagement.
 Ihr ist es ein besonderes Anliegen  mit  ihrer Arbeit nicht nur das Publikum zu inspirieren, sondern auch die nächste Generation von Künstlern und diese dazu zu ermutigen, mit Authentizität und Kreativität ihr Leben zu leben, ihrer Bestimmung zu folgen und ihren eigenen Weg zu gehen.  Wann auch immer dieser auf sie zukommen mag.
Privat lebt Isabella mit ihrer Familie in Kempten im Allgäu.